Datenbank Außenbeziehungen Bayerns

Jena, Friedrich von

Aus Gesandtendatenbank
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Geboren 11 Dezember 1620
Geburtsort Zerbst/Anhalt
Verstorben 10 September 1682
Sterbeort Berlin


Kontakte

Preußen (Brandenburg) Bayern (1658 - 1658)
Entsendestaat Preußen (Brandenburg)
Beginn 1658
Ende 1658
Hierarchie Nicht in die Hierarchie einer Mission eingebunden
Mission Ad hoc
Charakter Gesandter in besonderer Mission, Anlass: Hilfe gegen Schweden
Orte München
Empfängerstaat Bayern
SearchCharakter A) Ad hoc-Mission
Literatur Repertorium 1, S. 22


Biogramm

Beruf Diplomat, Staatsmann, Politiker, Professor, Anwalt
Standeserhöhung 1658 bzw. 1663 Kaiserliche Reichsadelsbestätigung und Wappenvermehrung
Bildungsgang Gymnasium in Zerbst, 1637-1645 Studium der Rechtswissenschaften in Zerbst, Jena und Wittenberg, 1653 Doktor beider Rechte in Wittenberg
Ämterlaufbahn Tätigkeit in einer Anwaltspraxis in Anhalt, 1651 Hofrat in Anhalt, 1652-1655 Juraprofessor, ab 1653 zugleich Dekan der Juristenfakultät und ab 1654 Rektor an der Universität in Frankfurt an der Oder, 1654 Staatsrechtliche Arbeit für den brandenburgischen Kurfürsten bezüglich der Stellung Preußens im drohenden schwedisch-polnischen Krieg, 1655 zunächst Geheimer Rat, dann Wirklicher Geheimer Rat mit Direktion der wichtigsten auswärtigen Angelegenheiten beim Kurfürsten von Brandenburg, 1655-1656 Brandenburgischer Gesandter bei der polnischen Regierung, 1656 Brandenburgischer Gesandter und bevollmächtigter Minister bei Verhandlungen mit Schweden (Labiauer Traktat), 1657 Besuch der Kurpfalz als diplomatischer Vertreter Brandenburgs, 1657-1658 Teilnahme am Reichsdeputationstag in Frankfurt am Main, seit 1658 im Gefolge der Berater des brandenburgischen Kurfürsten, 1658-1659 Brandenburgischer Gesandter bei der kaiserlichen Regierung, 1660-1666 Kanzler von Halberstadt, 1661 Besuch der Kurpfalz als diplomatischer Vertreter Brandenburgs, 1662 Lehnssekretär der Kurmark, 1663 Brandenburgischer Gesandter bei der polnischen Regierung, 1665 und 1667 Besuch des Herzogtums Braunschweig-Lüneburg als diplomatischer Vertreter Brandenburgs, 1669 Brandenburgischer Gesandter bei der polnischen Regierung und Leitung der geistlichen Angelegenheiten, seit 1670 Untersuchung der ständischen Steuerverwaltung in den Marken, 1674-1678 Interimistischer Hofkammerpräsident, 1675 Ausscheiden aus dem Dienst aufgrund von Auseinandersetzungen um Rangfolgen im Geheimen Rat, 1679 Erster Minister, kurmärkischer Lehnsdirektor und Leiter der Landschaftssachen und des Postwesens, 1681-1682 Interimistischer Kammerdirektor
Konfession Reformiert
Sonstiges Vertrauter von Kurfürst Friedrich Wilhelm
Literatur BBL, S. 196, NDB 10, S. 398f., ADB 13, S. 759-762, Jagenburg, Diplomatie Brandenburgs, S. 139, Franckesche Stiftungen, Archivdatenbank, Bahl, Hof des Großen Kurfürsten, S. 508f.



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