Datenbank Außenbeziehungen Bayerns

Ickstadt, Johann Adam, Freiherr von

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Geboren 6 Januar 1702
Geburtsort Vockenhausen bei Eppstein (Taunus)
Verstorben 17 August 1776
Sterbeort Waldsassen (Oberpfalz)


Kontakte

Bayern Österreich (Heiliges Römisches Reich, Kaiser, bis 1806) (1764 - 1769)


Bayern Österreich (Heiliges Römisches Reich, Kaiser, bis 1806) (1763 - 1764)


Biogramm

Beruf Publizist, Professor
Standeserhöhung 1742 Aufnahme in den böhmischen Adelsstand; 1745 Aufnahme in den Reichsfreiherrenstand
Bildungsgang Gymnasium in Mainz, 1717-1719 Gymnasium in Paris, 1721-1725 Hauslehrer und wandernder Scholar in England, 1725-1727 Mathematik- und Philosophiestudium an der Universität Marburg, 1727 Jurastudium an der Universität Marburg, ab 1729 an der Universität Mainz, 1730 Dr. jur. an der Universität Mainz
Ämterlaufbahn 1719-1721 Dienst bei der kaiserlichen Armee in den österreichischen Niederlanden, 1730 oder 1731 Professor mit Hofratsprädikat für Natur- und Völkerrecht an der Universität Würzburg, 1741 als Erzieher des Kurprinzen Max Joseph und als kurfürstlicher Hofmeister nach München an den Hof Karl Albrechts, im selben Jahr Begleiter Karl Albrechts zu dessen Königskrönung nach Prag (Karl III., König von Böhmen), 1742 Begleiter Karl Albrechts zu dessen Kaiserkrönung nach Frankfurt am Main (Karl VII., Kaiser des Heiligen römischen Reichs), im selben Jahr böhmischer Hofrat und Beisitzer der böhmischen Kanzlei, 1743 Reichshofrat, 1745 Vizekanzler des Revisionsrats und Beisitzer des Reichsvikariatsgerichts, 1746 Wirklicher Geheimer Rat, ranghöchster Ordinarius der Juristischen Fakultät an der Universität Ingolstadt, Direktor der Universität Ingolstadt, Vizepräsident des kurfürstlichen Rats in Ingolstadt und Verweser des kaiserlichen Landgerichts Hirschberg bei Eichstätt, 1765 Rückkehr nach München unter Beibehaltung des Direktorenpostens der Universität Ingolstadt, 1772 Zensurrat
Sonstiges 1742-1745 Wichtigster staatsrechtlich-diplomatischer Ratgeber Karls VII., ab 1745 Vertrauter und wichtigster staatsrechtlicher Berater des Kurfürsten Max III. Joseph, 1752 Anklage gegen Ickstadt und Johann Georg Lori wegen ausschließlicher Verwendung protestantischer und angeblich scharf antikatholischer Lehrbücher, allerdings ohne Konsequenzen, seit 1759 Mitglied der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, 1764 Vorbereiter des Amortisationsgesetzes, Lösung der Nachfolge der beiden erbenlosen wittelsbacher Kurfürsten von Bayern und von der Pfalz durch ein wittelsbachisches Gesamtfideikommiss, vereinbart im Hausvertrag von 1766 und realisiert nach dem Tode von Max III. Joseph 1777/78, Gründer des bayerischen Realschulwesens
Literatur BayHStA München, Kasten Schwarz, Register, Bosl, Bayerische Biographie, Bd. 1, S. 382, Baader, Baiern, S. 550-558, ADB 13, S. 740f., NDB 10, S. 113-115, CERL Thesaurus, BADW, Internetauftritt, Franckesche Stiftungen, Archivdatenbank



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