Hardenberg, Karl August, Freiherr von
Aus Gesandtendatenbank
Geboren | 31 Mai 1750 |
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Geburtsort | Essenrode bei Gifhorn |
Verstorben | 26 November 1822 |
Sterbeort | Genua |
Kontakte
Preußen (Brandenburg) Bayern (1802 - 1802)
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Biogramm
Beruf | Staatsmann, Politiker |
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Standeserhöhung | 1814 Aufnahme in den Fürstenstand |
Bildungsgang | Erste Ausbildung in Hannover und auf den Gütern der Familie, 1766-1770 Jurastudium und Studium der Staatswissenschaften in Göttingen (bis 1768) und Leipzig |
Ämterlaufbahn | 1770 oder 1771 Eintritt in den hannoverschen Justizdienst, 1771 Referendar beim obersten Gericht des Landes Hannover, Wechsel nach 6 Monaten in die zentrale Finanzbehörde, 1772 Besuch der Verwaltungen der deutschen Höfe (kein diplomatischer Auftrag), anschließend längerer Aufenthalt in England, 1773 Ernennung zum Kammerrat, schließlich zum Geheimen Kammerrat, Kameralist, 1781 Aufenthalt am Hof in London, 1781 Abschied aus dem Dienste des Landes Hannover, 1782 Eintritt in die Dienste des Herzogtums Braunschweig-Wolfenbüttel als Geheimer Rat, Präsident der Klosterratsstube und Großvogt, 1783 Ernennung zum Wirklichen Geheimen Rat, 1790 im Dienste der fränkischen Hohenzollern und Leitender Minister der Markgrafen von Ansbach und Bayreuth, 1792 Preußischer Kabinettsminister und Leiter der fränkischen Angelegenheiten in Ansbach-Bayreuth, v.a. der Eingliederung der Markgrafentümer in den kurbrandenburgisch-preußischen Gesamtstaat, 1798 Kabinettsminister in Berlin, seit 1800 Leiter des Magdeburgisch-Halberstädtischen Departements im Generaldirektorium, 1803-1804 Stellvertretender preußischer Außenminister, 1804 Preußischer Außenminister, 1806 Rücktritt als preußischer Außenminister und Entlassung, 1807 Leitender Minister, 1810-1822 Preußischer Staatskanzler, 1813-1815 neben Wilhelm von Humboldt Vertreter Preußens auf dem Wiener Kongress, 1818 (Aachen), 1820 (Troppau), 1821 (Laibach) und 1822 (Verona und Genua) Vertreter Preußens bei den Kongressen der Großmächte nach dem Krieg |
Konfession | Evangelisch |
Sonstiges | Vertrauter von König Friedrich Wilhelm III., 1785 Verfasser eines Gutachtens über das Recht der Reichsstände zu selbständigem Vertragsabschluss und selbständiger Kriegsführung, 1786 Leiter eines neuen weltlichen Schulkollegiums in Braunschweig-Wolfenbüttel, 1795 Baseler Friedensschluss mit Frankreich, nach 1807 Formulierung der Rigaer Denkschrift über Reformen in der Innenpolitik nach französischem Vorbild, ab 1810 Durchführung der Reformen (Säkularisierung der Kirchengüter, Gewerbefreiheit, Judenemanzipation) und Modernisierung des Wirtschafts- und Sozialsystems, nach 1815 Schaffung einer mustergültigen Verwaltung, Dotation der königlichen Ämter Quilitz, Rosenthal und Lietzen (nun: Herrschaft Neu-Hardenberg) von König Friedrich Wilhelm III. an Hardenberg für seine Verdienste |
Literatur | Bosl, Bayerische Biographie, Bd. 1, S. 303, ADB 10, S. 572-590, NDB 7, S. 658-663, BBL, S. 164f., Straubel, Verwaltungs- und Justizbeamte, S. 381, GBBE 2, S. 757f., Thielen, Hardenberg, Haussherr, Hardenberg, Haus der Bayerischen Geschichte/StMBKWK, Menschen aus Bayern, Briefe an Goethe. Regestform, Bundesarchiv, Nachlassdatenbank, Akten der Reichskanzlei. Weimarer Republik |
Externe Links
- GND 118545906
- VIAF 4975077
- bavarikon Personensuche