Datenbank Außenbeziehungen Bayerns

Haeffelin, Kasimir, Dr. theol., Freiherr von

Aus Gesandtendatenbank
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Geboren 13 Januar 1737
Geburtsort Minfeld bei Kandel (Rheinland-Pfalz)
Verstorben 27 August 1827
Sterbeort Rom


Kontakte

Bayern Rom (Heiliger Stuhl) (1815 - 1827)


Bayern Sizilien, Königreich beider (1810 - 1815)


Bayern Rom (Heiliger Stuhl) (1803 - 1810)


Biogramm

Beruf Diplomat, Politiker, Kirchenmann
Standeserhöhung 1790 Aufnahme in den Reichsfreiherrenstand und Reichsadel; 1818 Aufnahme in das Kardinalskollegium
Bildungsgang Jesuitenanstalt in Pont-à-Mousson, 1762 Studium der Theologie und des kanonischen Rechtes in Heidelberg, 1765 Dr. theol. in Heidelberg, 1767 Priesterweihe in Speyer
Ämterlaufbahn 1767 Mitglied der Mannheimer Akademie der Wissenschaften,

zugleich Chorherr in Heinsberg und Hofkaplan in kurpfälzischen Diensten in Mannheim, 1768 Probst des Kollegialstifts Sankt Peter in Mainz, zugleich Kabinettsantiquarius und Direktor des Münzkabinetts, 1770 Geheimer Rat, 1777 Mitglied der kurfürstlichen Deutschen Gelehrten Gesellschaft, 1778 Wirklicher Geheimer Rat, 1782 Generalvikar des bayerischen Malteser-Großpriorats und Komtur des Malteserritterordens, zugleich Mitglied der Akademie der Wissenschaften in München und päpstlich infulierter Prälat, 1783 Vizepropst des Kollegiatstifts zu Unsrer Lieben Frau in München, zugleich Vizepräsident des Geistlichen Rats und kufrürstlicher Geheimer Referendär in geistlichen Sachen, 1787 Titularbischof von Chersonnes, 1796-1798 wegen Geschäften des Malteserordens in Rom und auf Malta, 1799-1803 Kurfürstlicher Oberhofbibliothekar

Konfession Katholisch
Sonstiges Mehrere Rom-Reisen zur Erkundung der im Vatikan befindlichen Bibliotheca Palatina, Berater von Kurfürst Karl Theodor nach dessen Übersiedlung nach München, ursprünglich Minervale des Illuminatenordens, später Mitwirkung bei dessen Unterdrückung durch die Regierung, Beteiligung an der Säkularisation der bayerischen Klosterbibliotheken, 1817 wesentlich verantwortlich für das Konkordat zwischen Bayern und der Kurie, das der Kirche eine starke Stellung zubilligt
Literatur ADB 49, S. 697f., Baader, Baiern, S. 433-435, 641, Bosl, Bayerische Biographie, Bd. 1, S. 292, NDB 7, S. 429, GBBE 2, S. 733, Franz-Willing, Vatikangesandtschaft, S. 13-32, Schärl, Beamtenschaft, S. 318f., Fendler, Haeffelin (1996), Fendler, Haeffelin (1980), Briefe an Goethe. Regestform, CERL Thesaurus, RPPD, Personendatenbank der Landesbibliographie Baden-Württemberg



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